Berichte

Es ist schon eine kleine Tradition, dass Mitglieder des Freundeskreises und der Frohbotinnen am Samstag vor Schulbeginn eine Wallfahrt für einen guten Start in das neue Arbeitsjahr machen. Diesmal führte der Weg vom Götzner Berg hinunter zum Kobel und über den Fallakobel wieder zurück zur Kapelle am Götzner Berg. Gerhart Hofer und Sissy Mayer gaben den 23 WallfahrerInnen Impulse des „Eseleins“ mit auf den Weg: Wo fühle ich mich manchmal als „Esel“? Was steckt in mir? Was für Talente sind in mir angelegt? Bei der abschließenden Eucharistiefeier kam die Freude an der Gemeinschaft besonders auch durch den kräftigen Gesang zum Ausdruck. Die persönlich gesprochenen Bitten und Gedanken zu Evangelium und „Eselsmärchen“ bündelten noch einmal den Grund unseres gemeinsamen „auf-dem-Weg-Seins“: Mit Gott und gewahr unserer Talente, die ER uns mitgegeben hat, gehen wir das Kommende an. Mit einer Zwischenstärkung in Steiningers Garten fand die Wallfahrt bei einem gemeinsamen Abendessen in Götzis ihren Ausklang.

Was tun, wenn die Natur ein Übermaß an Äpfeln hergibt und Menschen im Haus Batschuns nach einer sinnvollen Beschäftigung hungern? Eine Apfelmus-Aktion starten! Also ging es los, viele Kilos Grafensteiner- und Boskop-Äpfel zu schneiden, zu kochen, zu süßen, zu passieren, abzufüllen und schließlich die Gläser zu etikettieren und für den Verkauf zu schmücken.
Mit viel Spaß und unter fachkundiger Anleitung von Erna, Irmgard, Monika und Brigitte haben sich etwa 15 Asylwerberinnen und –werber an dieser Aktion beteiligt. Am darauffolgenden Mittwoch wurden dann die 67 Stück ¾-Gläser beim Wochenmarkt von AsylwerberInnen und Mitgliedern der Initiativgruppe des Werkes der Frohbotschaft, FairAsyl, in Rankweil verkauft.
Der Erlös aus dieser Aktion soll für einen gemeinsamen Ausflug o.ä. genutzt werden – alle Mitbeteiligten denken sich noch aus, was das sein soll.

Unsere Werkversammlung stand heuer unter der Überschrift „Unsere Sendung im Heute – … und meine Freude war es, bei den Menschen zu sein (Spr 8,31)“. Unser zukünftiger Sitz der Gemeinschaft befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Kaplan Bonetti Hauses in Dornbirn. U.a. beherbergt dieses Haus Menschen, die meist vorübergehend keine Möglichkeit haben, in einer eigenen Wohnung zu leben und auch in keiner anderen Institution Aufnahme finden.

Mit dem Tod von Maria Hecht ist ein Leben zu Ende gegangen, das am besten mit dem Kapitel „Dasein mit den Menschen und für die Menschen“ aus unserer Regel zu überschreiben ist.

Hoffnungsvoll und stärkend soll die Pfingsttagung von Freundeskreis und Frohbotinnen werden, dies war bei der Themensuche klar. Und bald war auch klar, dass dies mit dem apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ von Papst Franziskus erreicht werden konnte.