Berichte

Mit dem Erlös des im Spätsommer von Asylwerbenden erzeugten und verkauften Apfelmus` sollte etwas Gemeinschaftliches unternommen werden. Nun war es so weit: Von Rankweil ging es zu Fuß in ca. eineinhalb Stunden über das Schloss Amberg zur Schattenburg. Dort kam noch ein Auto voll mit denen dazu, die nicht zu Fuß gehen konnten. Schließlich gab es die Belohnung im Restaurant in der Schattenburg in Feldkirch: Echtes Wiener Schnitzel mit Pommes Frites und Salat. Es war eine Freude, dass sich vierzehn Asylwerbende und neun Einheimische zusammen auf den Weg gemacht haben. Dass bei so vielen das erwirtschaftete Geld natürlich nicht reichte, war nicht so schlimm, da die FairAsyl-Kassa eingesprungen ist.

Es war eine berührende Feier: Nach 60-jähriger Wirkungsgeschichte kommen fast 100 Gäste, meist ÖsterreicherInnen aus allen Generationen, um von dem Ort, der ihnen für eine Zeit Heimat war, Abschied zu nehmen.

In einem feierlichen Rahmen wurde der Erweiterungsbau der Schule für Sozialbetreuungsberufe Bregenz eröffnet. Die ständige Nachfrage nach gut ausgebildeten SozialbetreuerInnen im Bereich der Altenhilfe und –pflege und der Familienhilfe gekoppelt mit Behindertenbetreuung hat eine Aufstockung der Schulklassen erfordert.

Die Eröffnung und Segnung der „Alten Schule“ in der Pädakoop Schlins war ein guter Anlass, die wertvolle Arbeit, die hier geschieht, in den Mittelpunkt zu stellen. Diese Schule für Kinder und Jugendliche, die in der Regelschule nicht zurechtkommen, erhalten hier auf sensible und wertschätzende Weise die Zuwendung und Art des Unterrichts, die auf ihre besonderen Bedürfnisse eingeht.

Es ist schon eine kleine Tradition, dass Mitglieder des Freundeskreises und der Frohbotinnen am Samstag vor Schulbeginn eine Wallfahrt für einen guten Start in das neue Arbeitsjahr machen. Diesmal führte der Weg vom Götzner Berg hinunter zum Kobel und über den Fallakobel wieder zurück zur Kapelle am Götzner Berg. Gerhart Hofer und Sissy Mayer gaben den 23 WallfahrerInnen Impulse des „Eseleins“ mit auf den Weg: Wo fühle ich mich manchmal als „Esel“? Was steckt in mir? Was für Talente sind in mir angelegt? Bei der abschließenden Eucharistiefeier kam die Freude an der Gemeinschaft besonders auch durch den kräftigen Gesang zum Ausdruck. Die persönlich gesprochenen Bitten und Gedanken zu Evangelium und „Eselsmärchen“ bündelten noch einmal den Grund unseres gemeinsamen „auf-dem-Weg-Seins“: Mit Gott und gewahr unserer Talente, die ER uns mitgegeben hat, gehen wir das Kommende an. Mit einer Zwischenstärkung in Steiningers Garten fand die Wallfahrt bei einem gemeinsamen Abendessen in Götzis ihren Ausklang.