Werkversammlung 2025 vom 29.7. – 2.8.2025

Zur diesjährigen Werkversammlung trafen sich zwanzig Frohbotinnen im Bildungshaus Batschuns zu einem intensiven und wechselvollen Programm.

Die Überschrift über die ganze Tagung lautete „Hoffnung in unseren Lebensrealitäten suchen und stärken“. Mit der biblischen Geschichte von Noach und der Taube, die den Ölzweig als Hoffnungszeichen gebracht hat, starteten wir am Dienstagnachmittag. Der erste Bericht kam von Daniela, die von ihrem Übergang von der über 30-jährigen Arbeit in Bolivien zurück nach Österreich und ihrem Ankommen hier erzählt hat.

Beim Abendlob gedachten wir unserer seit der letzten Werkversammlung verstorbenen Frohbotinnen Rosmarie, Irmgard, Marianne und Monika. Grund zu besonderer Hoffnung gab uns auch die in diesem Rahmen stattgefundene Aufnahme einer Interessentin in die Einführungszeit in unsere Gemeinschaft.

Am nächsten Tag wurde der Beirat gewählt. Erna Reichweger, Martha Greußing und Andrea Haslinger werden für die nächsten drei Jahre den Leitungsrat in den verschiedenen Belangen der Gemeinschaft unterstützen. Beim darauffolgenden Wirtschaftsratsbericht erfuhren die Frohbotinnen Zahlen und Inhalte des Jahres 2024. Im zweiten Teil gab es einen Rückblick in Bildern auf das Gründerhaus der Frohbotschaft. Das deswegen, weil grundsätzliche Entscheidungen nötig sind.

Am Nachmittag wurde es für die Frohbotinnen besonders spannend, da der neuen Leitungsrat, bestehend aus der Leiterin Gerda Willam und den Stellvertreterinnen Helga Berchtel und Karoline Artner, ihr Verständnis und ihre Schwerpunkte in der Arbeitsaufteilung präsentierte. So wird Gerda schwerpunktmäßig die Bereiche Wirtschaft, Verwaltung, Schulen, Dein Wort – Mein Weg sowie alle Außenkontakte wahrnehmen, Helga die Sorge um das Gemeinschaftsleben und die einzelnen Frohbotinnen und Karoline im Sinne der Gastfreundschaft alles, was im Haus der Gemeinschaft ist. Voran gestellt haben sie das, was in der Regel als Grundsatz festgeschrieben ist, nämlich dass sie in Einmütigkeit und gemeinsam leiten und Entscheidungen treffen wollen.

Danach haben sich der Leitungsrat und die neugewählten Beiratsmitglieder gleich zur ersten Sitzung getroffen – und die anderen hatten viel Zeit für die Probe der Lieder für die Liturgien.

Der Donnerstag war der Tag der vielen Gäste: Für den ersten Programmpunkt – der Bericht des Vereins Frohbotschaft.Heute – kamen viele unserer Freundinnen und Freunde dazu. Neben dem Jahresrückblick, den der Leiter Christian Kopf präsentierte, stellten sich Marie-Luise Huchler und Monika Dobler persönlich vor.

In der darauffolgenden Pause trafen weitere Gäste ein: lange Wegbegleiter der Gemeinschaft. Der Grund dafür war der kleine Festakt des Abschieds der alten und des Willkommens der neuen Leitung der Gemeinschaft. Es war eine Stunde, die erfüllt war von Dankbarkeit in alle Richtungen sowie von guten Wünschen in die Zukunft. Nach einem Aperitif wurde dieser Übergang bei einem festlichen Mittagessen weitergefeiert.

Schließlich wechselten am Nachmittag die Gäste: Nun kamen die Verwandten und Bekannten unserer Jubilarinnen in den Speisesaal, wo es Kaffee und Kuchen zum Ankommen gab. Heuer hatten wir gleich sieben Gelübde-Jubilarinnen: Karoline, Trudi und Johanna feierten 60 Jahre, Martha 50 Jahre, Daniela und Rosalia 40 Jahre und Andrea 30 Jahre Gelübde. Bei einer festlichen Eucharistiefeier erinnerten wir uns an das, was wir versprochen haben und beleuchteten besondere Gaben der Jubilarinnen. Es war eine Freude, in der vollen Kapelle des Bildungshauses mit kräftigem, mehrstimmigem Gesang und Gebet das Mitfeiern aller so zu spüren. Im Anschluss daran überraschte die Küche des Bildungshauses mit kreativen Speisen bei jedem Gang neu – und trug damit viel zur Festlichkeit bei.

Der nächste Tag, Freitag, war unser Studientag, zu dem wir öffentlich einluden zum Thema „Sprache schafft Realität – Wie reden wir miteinander?“ mit der Referentin Mag. Ingrid Flaig. Der Bericht darüber ist eigens angeführt.

Nach diesen intensiven Tagen stand der letzte Halbtag unter dem Zeichen des Abrundens. Gerda gab Informationen aus ihrer Leitungs- und Beiratssitzung weiter und auch einen Ausblick über die nächsten Termine. Danach tauschten wir uns anhand von Reflexionsfragen über die erlebte Werkversammlung aus. Dabei überwogen die dankbaren Stimmen über gelungene Programmpunkte. Mit einer abschließenden Liturgie in der Kapelle und einem Mittagessen beendeten wir unsere Tagung.

Insgesamt war die Versammlung von herzlichen Begegnungen geprägt, aber auch von geteilter Sorge um Frohbotinnen, die nicht teilnehmen konnten.

Brigitte Knünz

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