Mitarbeiterinnentag am 18.4.2016

Ein ganzer Saal voller erwartungsvoller und neugieriger Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Werks der Frohbotschaft – und ihnen gegenüber fünf lachende Frohbotinnen, die sich vorgestellt haben. Das war einer der bleibenden Eindrücke vom MitarbeiterInnen-Tag in St. Arbogast. St. Arbogast deshalb, weil natürlich auch die MitarbeiterInnen des Bildungshauses Batschuns die Gelegenheit zum Mitdabeisein haben sollten.

Rasch standen die Frohbotinnen dann auch nicht mehr gegenüber, sondern waren Teil der rund 100 Anwesenden, die interessiert zuhörten, wie die einzelnen Einrichtungen in jeweils 5 Minuten vorgestellt wurden: chronologisch, in der Reihenfolge, in der sie zum Werk der Frohbotschaft gekommen sind. Zuerst das Werk der Frohbotschaft selbst, dann die Schule für Sozialberufe Bregenz, das Bildungshaus Batschuns, die Kathi-Lampert-Schule, die Schule für Hör- und Sprachbildung, die Paedakoop und als Letzte, vor der Pause, die Buchhandlung „Die Quelle“ – mit der traurigen Mitteilung, dass es sie in der bisherigen Form bald nicht mehr geben wird.

Kreativ und ganz unterschiedlich präsentierten sich die Unternehmen – Fotos und Filme wurden gezeigt, es wurde gesungen, Theater gespielt und gelacht: Zum Beispiel Max und Moritz und ihr damaliges Schicksal als Kontrastprogramm zu der Art und Weise, wie heute in der Paedakoop junge Menschen mit schwierigen Ausgangsbedingungen in ihrer Entwicklung und Entfaltung begleitet und unterstützt werden, wird wohl gut in Erinnerung bleiben. Eigentlich zog sich das durch die Präsentationen aller Einrichtungen hindurch: Überall wird versucht, den „Beschluss, „dass der Mensch was lernen muss“ in einem Klima von Wertschätzung und Empathie umzusetzen – mit dem Anliegen, dass sich die einzelnen Persönlichkeiten mit ihren Begabungen, ihrer individuellen Kostbarkeit und ihrer Beziehungsfähigkeit entfalten und dazu befähigt werden, auf kompetente Weise ihren Platz in der Gesellschaft zu finden und Verantwortung zu übernehmen.

Nach einer Pause mit Zeit für persönliches Kennenlernen und Austausch wurden die Frohbotinnen dann noch einmal anders sichtbar. Luitgard berührte mit ihrem Erzählen über sich selbst die Herzen und machte spürbar, was „Frohbotin-Sein“ bedeuten kann, Erna und Martha berichteten über „Dein Wort, mein Weg“, Bolivien und FairAsyl, Christoph Steininger stellte den Freundeskreis vor und Brigittes souveränes Moderieren und Erzählen den ganzen Vormittag über bereitete dem Gelingen des Tages den Boden.

Nach der Mittagspause gab es noch einmal Gelegenheit zum Austausch. Ein World-Café zum Thema „Interkulturelles Zusammenleben“, angeleitet von Gerhart Hofer, machte deutlich, dass es wirklich ein guter Geist ist, der in den Unternehmungen des Werks der Frohbotschaft sein Wesen treibt. „Die Welt ist uns als Gabe und Aufgabe anvertraut“ – alle, mit denen ich gesprochen habe, scheinen diese Gabe und Aufgabe auf ihre Weise und mit ihren Möglichkeiten ernst zu nehmen und sich einzusetzen.

Es war ein guter Tag. Für viele neuere Mitarbeiter war es eine wichtige erste Begegnung mit den Frohbotinnen und dem Werk der Frohbotschaft, für andere war es ein Tag, der Gelegenheit bot, sich wieder bewusst mit den eigenen Haltungen und Sehnsüchten auseinander zu setzen und Einblick in die Arbeit anderer Einrichtungen zu bekommen. Er wird mit dazu beitragen, dass die Spiritualität und das Anliegen des Werks der Frohbotschaft weiter in die Welt wirken.
Ein herzliches Danke an die Frohbotinnen für ihre großzügige Einladung und ihren Einsatz!
Susanne

Nicht vergessen werden soll die Tombola mit ihren Geschenken aus Bolivien. Sie haben richtig Freude gemacht – und vor allem um die wunderschönen handgewobenen Decken gab es ein „richtiges Griss“! Danke!

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