Heimgang von Maria Mathis am 09.12.2025

Aus dem Leben von Maria Mathis

Maria wurde als 3. Kind von Anna und Rudolf Mathis im Gasthaus Habsburg geboren. Sie hatte eine schöne Kindheit mit ihren Geschwistern, besuchte die Volksschule und hat immer leidenschaftlich gelesen.

Sie besuchte in Andelsbuch zwei Haushaltungskurse und lernte kochen und nähen.

Anschließend hat sie 2 Jahre bei der Firma Thurnher in Widnau Blusen genäht. Sie fuhr jeden Tag mit dem Fahrrad mit ihrer Freundin Luise in die Schweiz.

Danach hat sie bei der Schreinerei Amann/ bei Galetschis im Haushaus geholfen.

Bis sie 24 Jahre war hat sie in der Habsburg mit Mama Anna für die Gäste gekocht.

1959 ist sie in Batschuns zum Werk der Frohbotschaft eingetreten. Dort absolvierte sie eine 3jährige Ausbildung mit einem halbem Tag Theologieunterricht und legte dann ihre Gelübde ab.

Ein Jahr war Maria Köchin im Vorarlberger Kinderdorf und hat mit über 100 Kindern Mahlzeiten zubereitet. Wenn sie Zwetschkenknödel machte, haben alle Kinder geholfen und mitgearbeitet und hat viel Liebe und Fürsorge zu den Kindern mitgebracht. Zwei Buben von dort besuchten sie regelmässig und hatten Kontakt zu ihr bis zu ihrem Tod.

Dann hat Maria 3 Jahre als Heimleiterin in St. Arbogast gearbeitet, sie war für die Zimmereinteilung verantwortlich, war an der Rezeption, hat Referenten eingeteilt und auch serviert. Sie war ein richtiges Organisationstalent und hat sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen.

Die folgenden 9 Jahre war Maria Köchin und Wirtschaftsleiterin in Innsbruck im Haus der Begegnung (von 1966 bis 1975).

Ab 1975 leitete sie die wirtschaftlichen Angelegenheiten im Bildungshaus Batschuns.

Von 1984 bis 1992 war Maria wieder Wirtschaftsleiterin und Rezeptionistin im Haus der Begegnung in Innsbruck. Sie fuhr immer leidenschaftlich gern Auto. Dort organisierte sie sogar einen Kleinbus und fuhr mit diesem verschiedene Betriebsausflüge.

Dann kam sie in Pension und ist nach Rum gezogen und hat immer ausgeholfen, wo man sie innerhalb der Gemeinschaft brauchte.

2001 zog sie nach Leonding zu Pfarrer Hans Ehrenfellner, führte den Haushalt und bekochte oft auch Gäste. Sie hat sich sehr in der Pfarre engagiert. Sie beide machten jedes Jahr eine Woche Urlaub bei ihrer Schwester Rösle in der Habsburg. Im Winter gingen sie langlaufen oder machten Besuche, im Sommer baden und wandern. Und abends wurde mit allen Schwestern gejasst.

2023 ist Hans gestorben, sie haben gut aufeinander geschaut und sich gegenseitig unterstützt. Sie löste die Wohnung auf und zog ins Pflegeheim Hart. Sie betätigte sich auch dort sehr engagiert mit Besuchen anderer Heimbewohnerinnen, die alleine waren.

Sie hatte immer ein offenes Ohr für jeden, war stets großzügig, hat die Not anderer gesehen und gehandelt. Sie hat jeden einzelnen wahrgenommen und unterstützt und war sehr interessiert an den Menschen.

Kurz zusammengefasst gesagt:
Im Glauben lebte sie,
in Liebe wirkte sie;
in Frieden ist sie von uns gegangen

Todesanzeige

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