Heimgang Maria Hecht am 27.6.2014
Mit dem Tod von Maria Hecht ist ein Leben zu Ende gegangen, das am besten mit dem Kapitel „Dasein mit den Menschen und für die Menschen“ aus unserer Regel zu überschreiben ist.
Schon als Verkäuferin bei der Firma Ulmer waren die Lehrlinge ihre besonderen Schützlinge. 1967 trat sie unserer Gemeinschaft, dem Werk der Frohbotschaft Batschuns, bei. Das, was ihr besonderes Anliegen war, fand sie als Sendungsauftrag in der Grundausrichtung dieser Gemeinschaft, nämlich „Den Armen die Frohbotschaft zu künden“. Anfangs der 80er Jahre kam daher auch der Wunsch in ihr auf, noch mehr für die Menschen da sein und arbeiten zu können. Dies führte zum Berufswechsel zur Caritas in Dornbirn wo sie als Einsatzleiterin der Familienhelferinnen arbeitete. Maria´s Engagement für die Menschen hörte auch nach ihrer Pensionierung nicht auf. In der Pfarre St. Martin in Dornbirn und darüber hinaus kümmerte sie sich um viele Menschen, die sonst niemanden hatten. Außerdem übernahm sie auch verschiedene Dienste in der Liturgie. Maria war weitum bekannt, da sie sehr kontaktfreudig und direkt war, eben ein „grader Michl“.
Ihr Haus und ihr Herz waren offen und jeder war stets willkommen. In unserer Regel steht der Satz: „Aufrichtig und gastfreundlich wollen wir den Menschen entgegen kommen, mit denen Gott uns zusammenführt.“ Ihr Rosen-Kaffee unter dem einmaligen Rosenbaum war nur ein sich wiederholendes Ereignis, das ihre Gastfreundschaft zum Ausdruck brachte.
Maria hat besonders in der Zeit ihrer Krankheit immer wieder betont, wie viel ihr der Glaube Hilfe und Stütze ist; wie viel wert, dass sie weiß, dass einer da ist, der trägt und Boden gibt. Sie hat sich aufgehoben gefühlt in Ihm – spürbar durch alle, die sich so liebevoll um sie gesorgt haben.
Maria ist am am Herz-Jesu-Fest zu ihrem Schöpfer heimgekehrt. Möge sie jetzt in Gottes Freude geborgen sein.
Todesanzeige