Heimgang Cilli Mathis am 12.5.2016

Cilli wurde am 31.1.1921 als Jüngste von 13 Kindern in Batschuns geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie auf dem elterlichen Bauernhof auf dem Kapf. Die Grundschule besuchte sie in Batschuns. Als junge Erwachsene sorgte sie sich mit ihrer Schwester Anna um ihre Eltern und verrichtete die notwendigen Arbeiten am Bauernhof während des 2.Weltkrieges. Mehrere Brüder waren im Krieg, Vetter Meinrad kehrte nicht mehr zurück.

Als bildungshungrige junge Frau studierte sie von 1945 bis 1950 an der Akademie für Lehrerinnen der Pflichtschulen in Zams. Im August 1947 trat Cilli in die Gemeinschaft ein, ihre ersten Gelübde legte sie 1949 ab, die ewigen im August 1961.

Von 1950 bis 1981 unterrichtete sie, mit einem Jahr Beurlaubung für die Ausbildung in der Gemeinschaft, an verschiedenen Schulen. Sie war die erste Religionslehrerin im Land, war engagiert in der Berufsgemeinschaft für ReligionslehrerInnen und später auch PastoralassistentInnen. Sie lehrte an Volks- und Hauptschulen in Altach, Muntlix, Hard und Dornbirn, ebenso an einer Berufschule in Hard.

Sie hat ihr Leben in den Dienst Gottes gestellt, seine Botschaft zu verkünden sah sie als ihre Aufgabe. Nach der Pensionierung leitete sie die eine oder andere Bibelrunde und führte so ihre Aufgabe fort.

Das Werk der Frohbotschaft war Cilli ein Herzensanliegen, zu wichtigen Lebensfragen zitierte sie gerne unseren Gründer Dr. Fasching.

Cilli war mit ihren Geschwisterfamilien sehr verbunden, half, wenn es notwendig war, hatte ein Ohr für die eine oder andere Not und betete für uns Nichten und Neffen, dafür danken wir ihr.

Gebetet hat sie auch für alle ihre Schüler. Vom ersten Advent bis zu Maria Lichtmess hatte sie die dicke Mappe mit den Namen aller ihrer Schüler an ihrem persönlichen Ort des Gebetes. Täglich in dieser Zeit ging sie eine Anzahl der Namen durch und betete für sie.

Bis vor einem Jahr lebte Cilli in ihrer Wohnung in Bregenz, verbunden mit Frohbotinnen, ihren Nachbarn und mit den Nichten und Neffen. Ihre letzte Lebenszeit verbrachte sie im Sozialzentrum in Egg.

Möge sie nun die Herrlichkeit Gottes schauen!

Todesanzeige

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