Heimgang Antonie Boch am 6.6.2016

Antonie Boch wurde am 4. Februar 1923 als erstes von neun Kindern in Bregenz geboren. Nach der Volks- und Hauptschule in Bregenz half sie zwei Jahre im elterlichen Haushalt mit und besuchte dann die Handelsschule. Ab 1940 arbeitete sie bis Kriegsende als Büroangestellte im sogenannten Landratsamt in Bregenz. Danach begann sie eine Ausbildung zur Krankenschwester in Innsbruck.

1947 trat sie als eine der sieben ersten Frauen in die Gemeinschaft Werk der Frohbotschaft Batschuns ein. Zunächst arbeitete sie als Krankenschwester in Dornbirn, dann in der Kinderheilstätte Hackwald.

Anschließend war sie im Auftrag der Gemeinschaft als Gemeindekrankenschwester 7 Jahre in Hamburg tätig.

Danach brach sie zusammen mit Elisabeth Greber in eine ganz neue Welt auf: nach Istanbul. Dort war sie im St. Georgskolleg elf Jahre in der Sozialarbeit im Einsatz.

Ab 1972 arbeitete sie bis zu ihrer Pensionierung als Werksfürsorgerin in der Textilfirma Getzner in Bludenz.

Nach ihrer Pensionierung hat sie ihre Mutter gepflegt und machte ehrenamtlich bei der Bahnhofsmission wöchentliche Nachtdienste.

Mit zunehmendem Alter hat sie selbst entschieden, ihren Lebensabend im Seniorenheim Tschermakgarten zu verbringen. Im Laufe der Jahre wurde das ihr Daheim. Sie brachte sich überall ein, sei es beim Herrichten für den Singnachmittag, beim Spielenachmittag oder allen sonstigen Angeboten. Toni wurde allseits wegen ihrer Liebenswürdigkeit geschätzt.

Die letzten Jahre wurden für sie wegen einer Krebserkrankung immer mühsamer. Schließlich hat sich ihr oft ausgesprochener Wunsch, sterben zu dürfen, in der Nacht vom 6. Juni erfüllt.

Wir sind Toni für ihr Leben ganz im Dienste für Gott und die Menschen, für ihr Wagnis der Auslandseinsätze, für ihre positive Sicht der Welt und ihre schlichte und so gastfreundliche Art sehr dankbar.

Todesanzeige

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