Gemeinsam feiern am 28.12.2018

Feste

Vom Himmel

fallen die Feste zur Erde
Verwandeln
den irdischen Krug in Musik
Glücklich
erscheint der Kreis von Gesichtern
Gut sind
die Stunden ausgeschütteter Herzen
Lasst
eine Weile Gott mit uns lachen

Wilhelm Gössmann

Die Tage zwischen Weihnacht und Neujahr sind Tage der Freundschaft, der stillen, kleinen Feste. Gerade richtig, um sich als Einführungsgruppe in Mank (zwischen St. Pölten und Melk) im gemütlichen Haus von Renate und Karin zu treffen. Hildegard B., Marianne, Sepp und ich wurden von Renate und Karin herzlichst empfangen. Sie wissen natürlich um die Chance der Gastfreundschaft: Durch sie haben ja manche, ohne es zu merken, Engel beherbergt (Hebr 13,2). Beim Singen der Weihnachtslieder haben die Allermeisten ihre engelgleichen Stimmen hervorgelockt. Gott hat gelächelt.
Für die Bescherung erstrahlte der Christbaum und wir haben gespürt, wie sehr die Lichter unsere Herzen erwärmten. Es ist schon so, wie es in unserer Regel steht: „Für eine Gemeinschaft ist es auch wichtig, dass sie zu feiern versteht“. Es verbindet und lässt ein Stück näher rücken. Karin und Renate sind wunderbare Köchinnen und Bäckerinnen und haben uns auf liebenswürdige Weise verwöhnt.
So gestärkt, konnten wir gemeinsam unsere nächsten Treffen planen. Ende Jänner treffen wir uns in der Tivoligasse in Wien. Wir werden uns über die Praxis des geistlichen Lebens in der Tradition unserer Gemeinschaft austauschen und Spuren für das alltägliche Leben suchen. Auf dem Hintergrund folgender Fragen werden wir die „Bodenhaftung“ nicht verlieren: Wem sind wir Weggefährtinnen, wem hilft unser Blick, unsere Hoffnung in unseren Tagen?
Im März wird dann Marianne in Dörnbach Gastgeberin sein. Sepp Ammering wird mit uns über das Reden vom Unsagbaren - vom Göttlichen in der modernen Welt meditieren.
In einer Verszeile von Andreas Knapp lese ich:
„wenn unsere Sprache aber
dann ganz gott los ist
in welchem Wort
wird unser Heimweh wohnen“

Abschließend werden wir dann Eucharistie feiern und so mehr und mehr Gemeinschaft der Frohbotschaft erleben. Es wird schön sein. Wir werden Heimat spüren und uns gegenseitig Mut machen , neue Wege zu gehen.

Hildegard Lorenz

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